Geotag der Artenvielfalt Rigi (Kt. LU & SZ) 2022

Organisiert von WWF Luzern, Pro Natura Luzern, BirdLife Luzern, Schweizerische Vogelwarte, Naturforschende Gesellschaft Luzern und Natur-Museum Luzern, Pro Rigi, Blumenpfadteam

 

Obwohl die tierische und pflanzliche Biodiversität eine der wichtigsten Lebensgrundlagen der Menschheit ist wissen wir erschreckend wenig über diese Vielfalt. Dies gilt nicht nur weltweit, auch die Kenntnis der Natur vor unserer Haustür ist mehr als lückenhaft. Im Jahr 1998 lancierten deshalb einige Wissenschaftler in Bosten (USA) die Idee des Tages der Natur. Während 24 Stunden sollten möglichst viele taxonomisch versierte Personen in einem vorgegebenen Gebiet möglichst viele Arten finden. Im Jahr 1999 wurde diese Idee vom Magazin GEO aufgegriffen und so fand im selben Jahr der erste GEO-Tag der Natur in Europa statt und ist mittlerweile die grösste Feldforschungsaktion in Mitteleuropa. Bei den Veranstaltungen der vergangenen Jahre wurden regelmässig verschollen geglaubte Arten wiederentdeckt und damit ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung und Dokumentation der Tier- und Pflanzenwelt geleistet. Auch wir fanden dieses Jahr grosse Populationen der Mikroköcherfliege Stactobia eatoniella, einer Art die in der Schweiz als ausgestorben galt. Insgesamt fanden wir 154 Arten/Taxa, darunter 34 Arten die neu für das Rigigebiet sind. Bemerkenswert war die Artenvielfalt im Vierwaldstättersee: Ganze 48 Köcherfliegenarten flogen in die Schwarzlichtfallen, die wir über Nacht betrieben hatten.

Schlussbericht «Tage der Natur» auf der Rigi (Kantone LU & SZ)